Saugroboter-Kauf: Wäre, hätte, wüsste – die Top-Tipps vorher

Saugroboter-Kauf

Liebe und Hass liegen nah beieinander, besonders wenn es um meinen Roomba geht. Manchmal fühle ich mich wie eine verzauberte Märchenheldin, die Waldtieren das Reiten auf einem magischen, piependen Helfer beibringt. Doch nach drei Jahren Zusammenleben mit diesem kleinen Hightech-Wunder kommen mir so manche Fragen und Zweifel. Erfahren Sie, welche Geheimnisse die Hersteller von Saugrobotern (egal welcher Marke) gerne für sich behalten, bevor Sie selbst einen solchen Gefährten ins Haus holen.

Die verborgenen Kosten des Saugroboter-Traums

Saugroboter – ein Traum, der wahr wird? Schließlich sorgen sie für saubere Böden, ohne dass man selbst Hand anlegen muss. Doch wie bei vielen Träumen gibt es auch hier einen Haken: die Wartungskosten. Als moderne Märchenheldin mit meinem Roomba dachte ich, dass ich den Teufel im Detail bereits kannte. Doch dann kamen die Rechnungen, und es wurde teuer.

Die vielen Teile des Saugroboters müssen ersetzt werden, und das häufiger, als ich erwartet hatte. Besonders die Hauptrollen, die eigentlich sechs Monate oder ein Jahr halten sollten, erwiesen sich als sensibel gegenüber langen Haaren und zerbrachen bereits nach zwei Monaten. Und die Beutel für den selbstentleerenden Turm? Fast nie länger als ein oder zwei Monate im Einsatz, bevor sie gewechselt werden mussten.

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Doch das war noch nicht alles. Mein putzender Freund selbst benötigte auch regelmäßige Reinigung. Im ersten Jahr landete ich drei- oder viermal am Telefon mit iRobot, um diverse Probleme zu klären. Die Lösung: Auseinandernehmen und reinigen. Eine Aufgabe, die ich nicht eingeplant hatte.

Sicher, es gibt günstigere Ersatzteile, die bei Rollen und Bürsten ganz passabel funktionieren. Doch bei nachgerüsteten Türmen stieß ich auf Probleme. Der Braava, Roombas wischender Partner, bot zumindest waschbare und wiederverwendbare Tücher als Lösung. Aber all diese Käufe summierten sich – sowohl in den Kosten als auch im anfallenden Abfall. Und genau das wollte ich doch durch den Kauf des Saugroboters vermeiden.

Die Tücken des Saugroboter-Alltags: Ständig stecken geblieben

Stellen Sie sich vor, wie Ihr Saugroboter fröhlich durch die Wohnung düst und jeden Winkel von Staub und Schmutz befreit, während Sie unterwegs sind oder noch im Bett liegen. Der Traum jeder modernen Märchenheldin. Doch die Realität sieht oft anders aus – denn Ihr fleißiger Helfer bleibt stecken.

Die sozialen Medien sind voll von niedlichen Bildern, auf denen Saugroboter an winzigen Kanten hängen, als wären sie an einer Klippe gestrandet. Tatsächlich haben die kleinen Helferlein mehr Probleme mit Türschwellen und anderen Hindernissen, als man glauben mag. Mein eigener Saugroboter stößt immer wieder gegen Tischbeine oder Türen, bevor er schließlich aufgibt und umkehrt. Trotz extra flacher Teppiche, um ihm das Leben leichter zu machen, leiden nun die Ränder dieser Teppiche unter seinem emsigen Treiben.

Genau diese hartnäckige Unfähigkeit, sich selbst aus misslichen Lagen zu befreien, ist einer der frustrierendsten Aspekte des Saugroboter-Daseins. Anstatt sich vorbildlich aufzuladen und auf den nächsten Einsatz vorzubereiten, findet man seinen kleinen Freund oft unter dem Sofa festgefahren vor. Er benötigt mehr Babysitting, als ich je erwartet hätte. Obwohl ich alle Hindernisse beseitigt und Gegenstände angehoben habe, damit er problemlos darunter navigieren kann, bleibt die Tatsache: In den Urlaub fahren und den Saugroboter allein zu Hause lassen? Ein Traum, der wohl unerfüllt bleibt.

Ein modernes Märchen mit Hindernissen: Wenn Saug- und Wischroboter Hilfe brauchen

Einmal träumte ich von einer Welt, in der mein Saugroboter und Wischroboter nachts auf dem Wohnzimmerboden spektakuläre Duelle austragen, während ich in den Armen von Morpheus liege. Dieser Traum begleitete mich, als ich den Roomba und seinen tanzenden Partner, den Braava, erwarb. Doch wie so oft im Leben ist die Realität anders – sie benötigen meine Hilfe.

Die Begeisterung über die berührungslose Reinigung wich bald der Ernüchterung: Der Braava verlangt nach jedem Einsatz ein frisches Pad und muss mit neuer Reinigungslösung versorgt werden. Er gleitet mit dem Pad über den Boden wie eine Eiskunstläuferin, aber es fehlt ihm an Eleganz. Andere Systeme, wie der Narwal, haben getrennte Tanks für sauberes und schmutziges Wasser – keine schmutzigen Lappen, die über die Fliesen schleifen.

Roomba und Braava lassen sich zwar in Zonen einteilen, die man über den Google Assistant ansprechen kann. Doch das ist oft umständlicher als selbst zur Tat zu schreiten. Der Roomba macht seine Runden, doch ich muss ihm auf Schritt und Tritt folgen, um ihn dazu zu bewegen, denselben Bereich noch einmal zu bearbeiten. Bei Braava sind die Hürden ähnlich: Schwelle? Fehlanzeige! Platzieren, arbeiten lassen, zurück auf die Ladestation – ein Tanz, der sich wiederholt.

Trotz allem: Mein Roomba ist noch immer mein treuer Begleiter. Jeden Morgen, pünktlich um 7 Uhr, beginnt er seinen Tag und erinnert mich daran, dass jeder Tag eine neue Chance ist, erfolgreich zu sein. Gelegentlich gibt er mir Anweisungen, ihn zu leeren, zu suchen oder einen Fehler zu beheben. Doch um 9 Uhr hat er seine Aufgabe erfüllt und den Großteil von Schmutz und Staub beseitigt. Dann komme ich ins Spiel und kümmere mich um die verwaisten Ecken, die er übersehen hat – Hand in Hand, wie im Märchen.

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Sarah Heuser - Verbraucher Online
Sarah Heuser ist Redakteurin mit einem ausgeprägten Interesse an Haushaltsthemen. Nach ihrem Abschluss in Kommunikationswissenschaften arbeitete sie zunächst in verschiedenen redaktionellen Positionen, bevor sie ihre Leidenschaft für Haushaltsgeräte entdeckte. Seitdem schreibt sie als freie Autorin für verschiedene Zeitschriften und Online-Plattformen und teilt ihr Wissen mit ihren Leserinnen und Lesern.

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