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Ecovacs Deebot X1 Omni Test: Eine starke Kombination (5.000 Pa) aus Saugroboter, Wischroboter (mit Schrubb-Funktion) und einer guten App. Das alles verspricht zumindest der Hersteller. Schauen wir uns deshalb gemeinsam das Gerät genauer an.
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- Kann sowohl wischen als auch saugen
- Starke Saugkraft
- Kann als Überwachungskamera eingesetzt werden
- Sperrige Dockingstation
- Weicht nicht immer Hindernissen aus
- Relativ kostspielig
Spezifikationen:
Modell | Ecovacs Deebot X1 Omni |
Gewicht | 4,4 kg (Die Station wiegt 14,3 kg) |
Abmessungen (H × B × T) | 36,2 × 36,2 × 10,4 cm |
Maximale Laufzeit | 260 Minuten |
Leistung | 45 Watt |
Für Teppiche | Ja |
Virtuelle Wände | Ja |
Feinstaubfilter | Ja |
Inhalt Wassertank | 80 ml |
Inhalt Staubbehälter | 400 ml |
Saugen/Wischen | Saugt und wischt gleichzeitig |
Ecovacs Deebot X1 Omni Test: Der erste Eindruck
Saugroboter, die wischen und saugen können, gibt es schon seit einigen Jahren. Doch jetzt gibt es eine neue Art von Geräten: Saugroboter, die als Teil des Wischvorgangs eine Scheuerfunktion bieten, sodass sie sowohl festsitzende Flecken als auch Oberflächenschmutz entfernen können.
Ecovacs ist die jüngste Marke, die ein solches Modell auf den Markt gebracht hat: den Deebot X1 Omni, der über zwei rotierende Mopp-Pads verfügt, die eine Schrubbbewegung mit 180 Umdrehungen pro Minute ausführen, um hartnäckige Flecken von Hartböden zu entfernen. Der Deebot X1 Omni kann staubsaugen oder wischen oder beide Funktionen gleichzeitig ausführen. Für besonders verschmutzte Bereiche kann zusätzlich die Spot-Clean-Funktion aktiviert werden, was ihn zu einem der praktischsten Saugroboter macht, der bis heute im Test war.
Der Ecovacs Deebot X1 Omni wird mit einer Dockingstation geliefert, mit der die Wischpads gereinigt und getrocknet sowie der 80ml-Wassertank geleert und nachgefüllt werden kann. Die Dockingstation entleert sich auch selbst und kann den Inhalt des 400ml Staubbehälters in einen austauschbaren 2,5-Liter-Beutel entleeren – das bedeutet, dass man bei der Reinigung des Bodens die Hände wirklich von ihm lassen kann.
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Der kreisförmige Saugroboter verfügt über einen Lidar-Scanner und eine HD-Kamera, die ihm dabei helfen, sich in der Wohnung zurechtzufinden. Letztere kann auch verwendet werden, um ein Auge auf das Zuhause zu werfen, wenn man nicht da ist – oder, dank des Mikrofons und des Lautsprechers, um seine Haustiere zu beruhigen.
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Der Deebot X1 Omni nimmt beim Staubsaugen einen rationalen Weg und nicht nur eine zufällige Route. Dank der Wi-Fi-Konnektivität kann er außerdem über eine App auf dem Smartphone oder über den Ecovacs-eigenen Sprachassistenten YIKO, der in den Robovac integriert ist, gesteuert werden.
Der Ecovacs Deebot X1 Omni gehört zu den teuersten Saugrobotern im Test. Für diejenigen, die die Bodenreinigung, einschließlich des Schrubbens von Hartböden, komplett auslagern möchten, ist er aus unserer Sicht die Investition dennoch wert.
Ecovacs Deebot X1 Omni Test: Das Äußere
Wie die meisten Saugroboter auf dem Markt ist auch der Ecovacs Deebot X1 Omni kreisförmig und misst 10,4 × 36,2 × 36,2 cm. Er ist etwas größer als einige andere Modelle auf dem Markt, hatte aber keine Probleme, zwischen Stuhlbeinen oder unter Möbeln mit geringem Abstand zu manövrieren.
Der silber-schwarze Robovac verfügt über einen Stoßfänger aus Kunststoff, der die obere Hälfte des Geräts umgibt, sowie über eine HD-Kamera, mit deren Hilfe er sich in Ihrem Haus bewegen kann. Er verlässt sich jedoch nicht nur auf die Kamera. Es gibt einen Lidar-Sensor, eine 7,9 cm breite und 2 cm hohe Scheibe, die sich auf der Oberseite des Geräts direkt unter der Einschalttaste befindet, sowie einen Höhensensor. Dank dieser Kombination kann der Saugroboter bis zu drei verschiedene Ebenen in der Wohnung nach einem logischen Muster reinigen und trotzdem genau wissen, wo er sich im Reinigungsprozess befindet – wobei er es gleichzeitig vermeidet, eine Treppe hinunterzustürzen.
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Der Deebot X1 Omni Saugroboter verfügt über vier Saugstufen, drei Feuchtigkeitsstufen und einen 400 ml fassenden Staubbehälter, der sich unter dem Roboterdeckel befindet. Anders als beispielsweise beim iRobot Roomba J7 Plus oder dem Dreame Bot W10 ist der Deckel hier jedoch nicht aufklappbar – man kann also nicht einfach eine Klappe anheben, sondern muss den ganzen Deckel abnehmen. Im Inneren des Geräts befindet sich außerdem ein 80ml-Wassertank, der zum Wischen genutzt wird.
Wenn man den Deebot X1 Omni umdreht, findet man ein schwenkbares Rad an der Vorderseite und zwei zusätzliche Räder an beiden Seiten des Geräts, die dem Saugroboter helfen, sich in der Wohnung zurechtzufinden. Genau wie bei anderen Saugrobotern, z. B. dem Dreame Bot L10 Pro, lassen sich auch die seitlichen Räder anheben und absenken, sodass der Robovac eine Reihe unterschiedlicher Oberflächen effektiv reinigen kann.
Wie nicht anders zu erwarten, gibt es auch eine Bürste, die weiche Borsten mit Silikonlamellen kombiniert, um sicherzustellen, dass der Schmutz auf allen Oberflächen aufgenommen werden kann. Zusätzlich gibt es zwei Seitenbürsten, die dazu dienen, den Schmutz aus den Ritzen in den Arbeitsbereich des Geräts zu befördern, sowie zwei abnehmbare Wischpads.
Zum Lieferumfang gehört auch eine Dockingstation, die zum Aufladen und Reinigen der Wischpads, zum Nachfüllen des Wassertanks und zum Entleeren des Staubbehälters dient. Sie verfügt über zwei 4-Liter-Tanks, einen für Frischwasser und einen für Schmutzwasser, sowie einen 2,5-Liter-Einweg-Staubbeutel, in den der Schmutz aus dem Staubbehälter automatisch entleert wird. Es gibt sogar einen Stauraum für zwei zusätzliche Wischpads.
Die Dockingstation verfügt über drei Tasten, mit denen der Saugroboter gestartet oder gestoppt werden kann; außerdem kann ein Zyklus gestartet werden, bei dem die Wischpads gereinigt, der Wassertank nachgefüllt und der Staubbehälter geleert wird. Mit den Maßen von 57,8 × 44,8 × 43 cm (H × B × T) ist die Dockingstation jedoch die größte, die man bei einem Saugroboter je gesehen hat.
Ecovacs Deebot X1 Omni Test: Die Reinigungsleistung
Der Ecovacs Deebot X1 Omni lässt sich sehr einfach einrichten, wobei es besonders erfreulich ist, dass eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung auf dem Deckel der Basisstation zu finden ist, sodass man nicht erst das Handbuch wälzen muss.
Auf der niedrigsten Saugstufe nimmt der Saugroboter auch den letzten Feinstaub, Kekskrümel und größere Verschmutzungen – einschließlich Müsli – von Hartböden auf. Allerdings stellte sich heraus, dass die Seitenbürste auf Hartböden dazu neigte, den Schmutz weiter im Raum zu verteilen, wodurch der Saugvorgang etwas länger dauert, als erhofft.
Der Deebot X1 Omni ist auch in der Lage, den meisten Feinstaub und größere Verschmutzungen auf weichen Oberflächen aufzusaugen, obwohl für eine gründlichere Reinigung von Teppichen die stärkeren Einstellungen benötigt werden. Beeindruckend ist, dass der Deebot X1 so eingestellt werden kann, dass er bei der Erkennung von Teppichböden automatisch die Saugleistung erhöht, also von der leisen Stufe eins auf die Maximalstufe oder Max+.
Dank des Lidar-Sensors und der Kamera geht der Deebot X1 beim Staubsaugen und Wischen systematisch vor. Diese Kombination sorgt dafür, dass der Saugroboter nicht gegen Möbel stößt. Anders sieht es jedoch aus, wenn es darum geht, Hindernissen auszuweichen, die sich ihm in den Weg stellen. Der Roboter hat versucht, sowohl ein Ladekabel als auch eine Wollsocke aufzusaugen. Außerdem blieb der Deebot X1 regelmäßig stecken, wenn er von dickflorigen Teppichen auf harte Böden wechselte, was dazu führt, dass man den Saugroboter bewegen und den Reinigungsvorgang neu starten muss.
Wie bereits erwähnt, ist die Wischfunktion nicht nur für feuchte Böden gedacht. Der Deebot X1 Omni ist einer der wenigen Saugroboter auf dem Markt, der auch schrubben kann. Daher hat dieser Roboter sowohl hartnäckige, eingetrocknete Flecken wie Coca-Cola und Kaffee von Hartböden als auch frischen Schmutz problemlos entfernt. Beachten Sie jedoch, dass es keine Möglichkeit gibt, die Schrubbintensität einzustellen, anders als z. B. beim Roborock S7 MaxV Ultra.
Zudem stellte sich heraus, dass der Robovac automatisch in seine Dockingstation zurückkehrt, wenn er während der Reinigung einen Teppichboden entdeckt, es sei denn, die Wischpads werden entfernt.
Der Deebot X1 Omni ist nicht der leiseste Saugroboter auf der Welt. Bei der Reinigung von Hartböden erreicht er maximal 60 dB, bei Max+ bis zu 70 dB und auf Teppichen ein paar Dezibel weniger.
Anders sieht es aus, wenn der Saugroboter seine eigenen Reinigungsprozesse in der Dockingstation durchführt. Beim Entleeren der Staubbehälter in der Dockingstation wurden nur 72 dB gemessen, beim Reinigen der Wischpads 62 dB.
Der Staubbehälter lässt sich auch manuell entleeren – allerdings muss dazu, wie bereits erwähnt, zunächst der Deckel abgenommen werden. Danach musste man nur noch den Griff anheben und den Staubbehälter direkt in den Mülleimer befördern. Besonders gut ist, dass der Griff den Staubbehälter aufrecht hält, sodass keine Rückstände herausfallen können.
Die eingebaute Kamera des Roboters kann auch dazu verwendet werden, Personen in seinem Sichtfeld zu erkennen und mit ihnen zu kommunizieren. Zu Testzwecken war es sehr faszinierend, eine Live-Übertragung von der Kamera zu sehen, während der Saugroboter seine Runden durch das Haus drehte. Über Mikrofon und Lautsprecher ist der Ton klar und deutlich und eignet sich auch hervorragend zur Beruhigung von Haustieren, wenn man nicht zu Hause ist.
Das Zusammenspiel mit der App
Wie viele Apps für Saugroboter, die momentan verfügbar sind, ist auch die Ecovacs-App benutzerfreundlich. Sobald der Saugroboter mit dem WLAN verbunden ist, hat man die Wahl, entweder das Reinigungsmenü aufzurufen oder auf die integrierte Kamera zuzugreifen.
Der Deebot X1 Omni erstellt während der Reinigung eine Karte des Hauses, die man in verschiedene Räume und Zonen unterteilen kann. Damit ist es möglich, sich auf bestimmte Räume zu beschränken und nicht das ganze Haus zu reinigen. Mit der Möglichkeit, drei verschiedene Karten zu speichern, ist dieser Roboter ideal für mehrstöckige Häuser. Außerdem konnte er die verschiedenen Ebenen abbilden, auch wenn sich die Dockingstation nicht auf ihnen befand.
Die Karten können sowohl in 3D als auch in 2D angezeigt werden und erlauben sogar die Zuweisung von Bodenbelägen und das Hinzufügen von Möbeln wie TV-Ständern oder Betten zur Karte.
Im Gegensatz zu vielen anderen Saugrobotern lässt sich der Deebot X1 Omni nicht mit Amazon Alexa oder Google Assistant steuern. Dafür verfügt er aber über seinen eigenen Sprachassistenten YIKO, mit dem man die Reinigung von Böden, Räumen oder um bestimmte Gegenstände herum steuern kann. Im Test erwies sich YIKO – der in Zusammenarbeit mit Google entwickelt wurde – als äußerst reaktionsschnell, wenn es darum ging, eine Reinigung zu starten und zu stoppen und die Saugstärke einzustellen.
Über die App kann man auch die Saugstärke des Robovacs sowie die Wassersättigung der Wischpads ändern und die Reinigung planen.
Der Akku
Nach Angaben von Ecovacs hält der Deebot X1 Omni bis zu zwei Stunden und fünfzig Minuten zwischen zwei Aufladungen durch; allerdings ist zu beachten, dass dies im Leise-Modus gilt. Bei maximaler Leistung schaffte der Saugroboter eine Stunde und zehn Minuten, bevor er wieder aufgeladen werden musste. Dies reichte jedoch für eine vollständige Reinigung eines zweistöckigen Hauses mit drei Schlafzimmern aus.
Der Saugroboter kehrt automatisch in die Dockingstation zurück, wenn der Akkustand unter 15 % liegt. Ist die Reinigung noch nicht abgeschlossen, setzt er die Arbeit fort, sobald der Akku vollständig aufgeladen ist. Laut Ecovacs wird das Gerät in Zukunft mit der gleichen intelligenten Dauerreinigungsfunktion ausgestattet, die auch im Ecovacs Deebot Ozmo N8+ enthalten ist und die den Akku so weit auflädt, dass die Reinigung abgeschlossen werden kann.
Es dauert etwa sechseinhalb Stunden, um den Deebot X1 Omni vollständig aufzuladen, wobei es eindrucksvoll war, dass der Akkustand beim Starten der App mit einer Prozentangabe deutlich angezeigt wurde.
Fazit
Der neue Ecovacs Deebot X1 Omni Saug- und Wischroboter mit Absaugstation ist ein leistungsstarker Saugroboter, der sowohl leichten Staub als auch größere Verschmutzungen aufnimmt und gleichzeitig festsitzenden Schmutz von Hartböden entfernt.
Die Dockingstation ist klobig, übernimmt aber die Reinigung der Wischpads, das Entleeren des Staubbehälters und das Auffüllen des Wassertanks. Der Deebot X1 Omni ist nicht so smart wie einige Konkurrenzprodukte. Er pflügt durch Hindernisse wie Ladekabel und Socken, anstatt sie zu umfahren, zudem ist er auch noch recht teuer. Dennoch gehört er ohne Frage zu den besten Saugrobotern, die wir je getestet haben.
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