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Bose Soundbar 900 Test: Das neueste Spielzeug des Home-Audio-Pioniers Bose hat zahlreiche Funktionen, sieht toll aus, klingt noch besser und unterstützt Atmos. Lohnt sich der Kauf?
- Klangqualität: Die Soundbar verfügt über ein kompaktes Design und ist trotzdem in der Lage, einen beeindruckenden Klang zu produzieren, der sowohl Filme als auch Musik realistisch und beeindruckend wiedergeben kann.
- Sprachsteuerung: Die Soundbar ist mit Amazon Alexa und Google Assistant kompatibel, was bedeutet, dass Sie sie mit Ihrer Stimme steuern können, um Musik abzuspielen, Lautstärke anzupassen und vieles mehr.
- Multiroom-Audio: Die Soundbar unterstützt Multiroom-Audio, was bedeutet, dass Sie Musik auf mehreren Geräten gleichzeitig abspielen können.
- Integrierte Musikdienste: Die Soundbar ist mit verschiedenen Musikdiensten wie Spotify, Pandora und Amazon Music kompatibel, sodass Sie direkt von der Soundbar auf Ihre Musikbibliothek zugreifen können.
- Design: Das Design der Soundbar ist modern und elegant und passt gut zu nahezu jedem Wohnzimmer.
Endlich schließt sich auch Bose mit der Smart Soundbar 900 der Atmos-Fraktion an. Sie ist die erste Soundbar von Bose, die die immersive Surround-Sound-Technologie unterstützt und damit in direkter Konkurrenz zur Sonos Arc steht. Die beiden bieten Multiroom-Audio, verfügen über integrierte Sprachassistenten und können mit drahtlosen Surrounds und einem Subwoofer erweitert werden.
Das Besondere an der Bose Smart Soundbar 900 ist ihr Design – sie ist kompakter und schlanker als die Arc. Sie klingt zwar insgesamt ausgezeichnet, kommt aber in puncto Bass und virtuellem Surround-Sound nicht an die Arc heran.
Bose Soundbar 900 Test: Das Design
Das elegante Design der Bose Smart Soundbar 900 treibt den Minimalismus auf die Spitze. Sie ist kleiner als die Sonos Arc, und ihr schlankes Profil eignet sich gut, wenn Ihr Fernsehgerät eine niedrige Höhe hat.
Die Soundbar ist in Schwarz oder Weiß erhältlich und verfügt über eine Glasabdeckung und ein Metallgitter, das sich um die Vorderseite und die Seiten wickelt. Die Einheit enthält nur sehr wenige Verzierungen. Abgesehen vom Bose-Logo auf der Vorderseite befindet sich eine berührungsempfindliche Taste zum Aktivieren des Sprachassistenten und eine weitere zum Stummschalten des Mikrofons. Die Buttons sind so unscheinbar, dass man sie nur bemerkt, wenn man genau hinsieht (sie befinden sich oben links). Unter den Tasten befindet sich außerdem eine schlanke LED-Anzeige. Diese leuchten je nach verwendeter Funktion in verschiedenen Farben und Mustern.
Auf der Rückseite bietet die Smart Soundbar 900 einen HDMI-Eingang und einen optischen, digitalen Audioeingang. Zusätzlich unterstützt sie Bluetooth und AirPlay 2 für drahtlose Audioquellen. Das Gerät verfügt über Wi-Fi für eine kabellose Verbindung zu Ihrem Netzwerk, oder Sie können den Ethernet-Anschluss für eine kabelgebundene Übertragung nutzen. Zusätzlich gibt es einen Anschluss für das Adaptiq-Mikrofon (für die automatische Raumkorrektur) sowie 3,5-mm-Eingänge mit der Bezeichnung Bass und IR für kabelgebundene Verbindungen zu diesen Geräten.
Zum Lieferumfang der Smart Soundbar 900 gehört eine kleine Fernbedienung – im Gegensatz zur Arc. Mit ihr kann man den Audioeingang wechseln, die Lautstärke einstellen und auf Voreinstellungen zugreifen. Bei Verwendung von HDMI ARC können Sie die Lautstärke mit Ihrer TV-Fernbedienung steuern. Für alle weiteren Funktionen ist es notwendig, die Bose Music App zu starten.
Die Einrichtung
Die Installation der Smart Soundbar 900 ist denkbar einfach. Zunächst muss sie über HDMI oder optisch-digital an den Fernseher angeschlossen werden. Dann starten Sie die Bose Music App und folgen den Anweisungen. Um die App nutzen zu können, benötigen Sie ein Bose Music-Konto.
Im Lieferumfang der Soundbar ist ein Adaptiq-Headset für die automatische Raumkorrektur enthalten. Keine Sorge, dass Sie sich beim Tragen des Headsets albern vorkommen – es ist die Sache wert. Sie nehmen an fünf verschiedenen Stellen im Raum Platz, während der Lautsprecher Töne ausgibt. Auf diese Weise können die Lautsprecherpegel für Ihren Raum optimiert werden.
Abgesehen von der automatischen Raumkorrektur verfügt die App über zahlreiche manuelle Steuerungsmöglichkeiten für die Pegel. Man kann Dialoge verstärken oder die Lautstärke des Center-Lautsprechers erhöhen, wenn man lautere Stimmen hören möchte. Auch die Lautstärke des Hochtöners kann angepasst werden.
Weitere Klangmodi gibt es bei der Smart Soundbar 900 nicht, aber man kann die Bässe und Höhen anheben oder absenken.
Die Smart Soundbar 900 lässt sich durch den Anschluss von kabellosen Surround-Lautsprechern und kabellosen Subwoofern erweitern. Darüber hinaus können weitere Bose Lautsprecher in Haus und Wohnung für Multiroom-Audio verbunden werden. Ein praktischer Vorteil der Bose Music App, den Sonos nicht bietet: Man kann jeden Bluetooth-Lautsprecher mit dem Bose-Netzwerk verbinden und die Vorteile von Multiroom-Audio nutzen, ohne Bose-Produkte zu kaufen.
Die Audio-Leistung
Der Klang der Smart Soundbar 900 ist ausgezeichnet, er ist breit und voll, allerdings klingt er nicht so gut, wie man es bei diesem Preis erwarten würde. Die Sprache ist klar und leicht zu verstehen, der virtuelle Surround-Sound und die Atmos-Höheneffekte werden gut wiedergegeben – nur nicht ganz so gut wie bei der Sonos Arc. Der Bass ist bei Filmen und Fernsehen schwach – das hätte ich bei den typisch bassbetonten Bose-Lautsprechern nie gedacht.
Beim Anschauen von Talkshows klangen die Debatten klar und deutlich. Die Atmos-Leistung der Smart Soundbar 900 ist gut, aber nicht großartig. Beim Ansehen eines Atmos-Demovideos hörte sich der Regen an, als käme er von der Decke, doch dieser Effekt war bei der Arc leichter zu erkennen.
Die Soundbar hat bei Filmen zu wenig Bass, bei Musik jedoch nicht – sie hatte zu viel Bass und die tiefen Frequenzen, die sie produzierte, waren ein wenig matschig und unscharf. Bei manchen Songs wummerte der Bass über den Boden und die Stimme klingt voll – allerdings ist der Bass so dominant, dass es manchmal schwer ist, die Stimme zu verstehen.
Mit der Lautstärke der Smart Soundbar 900 kann man einen großen Raum füllen. Bei voller Lautstärke werden mehr als 92 Dezibel gemessen, obwohl der Klang bei dieser Lautstärke zu scharf und ein wenig verzerrt war.
Intelligente Funktionen
Bei der Bose Smart Soundbar 900 können Sie entweder Amazon Alexa oder Google Assistant als Sprachassistenten wählen (Sie können Ihre Wahl in der App ändern). Mit jedem dieser beiden Assistenten können Sie die Lautstärke regeln, Musik von verknüpften Diensten abspielen und andere intelligente Geräte steuern.
Die Smart Soundbar 900 ist auf meine Anfragen eingegangen, egal ob es sich um die Funktionen der Soundbar selbst, die Wiedergabe von Inhalten oder das Einschalten von Smart Plugs handelte.
Bose Smart Soundbar 900 Test: Das Fazit
Die Smart Soundbar 900 von Bose ist insgesamt ein ausgezeichnetes Produkt. Sie unterstützt Atmos, verfügt über Multiroom-Funktionen und viele andere Features und bietet damit alles, was eine hochwertige Soundbar benötigt. Jedoch kann die Klangqualität nicht mit der einer anderen Soundbar in derselben Preisklasse mithalten: der Sonos Arc.
Gegenüber der Arc hat sie jedoch einige Vorteile. Sie ist kompakter und sieht eleganter aus als die Arc.
Für alle, die nicht an das Bose-Ökosystem gebunden sind und denen die Klangqualität am wichtigsten ist, ist die Arc die bessere Wahl. Wenn Sie schon andere Bose-Lautsprecher haben, wäre es sinnvoll, sich für eine Bose-Soundbar zu entscheiden.
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