Anker ist eine bekannte Marke für Ladezubehör, seit Neuestem produziert das Unternehmen auch Solargeneratoren und Powerstations. Der Anker 757 PowerHouse Solargenerator selbst ist ein wenig größer als eine Autobatterie, im Lieferumfang enthalten sind außerdem ein Netzladekabel, ein Autoladegerät, ein paralleles Solaranschlusskabel und eine schöne, staubdichte Tasche, um das Gerät bei Outdoor-Abenteuern zu schützen. Der Anker 757 Solargenerator hat eine Leistung von 1500W dank einer 1229Wh LFP-Batterie. Schauen wir uns die Powerstation gemeinsam an.
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Inhaltsverzeichnis
Anker 757 Powerhouse Solargenerator bzw. Powerstation – Test, Erfahrungen und Bewertung
- Außergewöhnlich schnelles Laden
- Große Auswahl an Anschlüssen und Steckdosen
- Attraktives Aussehen
- Kann als UPS-Batterie-Backup verwendet werden
Design und Anschlüsse
Der Anker 757 PowerHouse Solargenerator ist 20 kg schwer, stabil und so gebaut, dass es allen Outdoor-Abenteuern standhält. Auch wenn es aussieht wie ein schönes Aluminiumgehäuse, ist das ganze Ding aus Kunststoff gefertigt. Es verfügt über zwei übergroße Griffe, die das Tragen erleichtern, was angesichts des Gewichts auch notwendig ist.
An beiden Enden befinden sich große Lüftungsöffnungen, die mit schickem, blau akzentuiertem Kunststoff überzogen sind, was dem Ganzen einen gewissen Stil verleiht. Man hört diese Lüfter, wenn man den Anker selbst auflädt oder das Gerät stark belastet, dennoch ist der Lüfter äußerst leise. Im Vergleich zwischen den kleinen Lüftern zur Kühlung und dem Dröhnen eines großen, lauten Benzingenerators ist naheliegend: Der Anker 757 PowerHouse ist nahezu geräuschlos.
Anker hat das 757 PowerHouse mit zahlreichen Ladeanschlüssen ausgestattet, um alles und jeden mit Strom zu versorgen oder aufzuladen. An der Oberseite befindet sich ein praktischer gelber LED-Lichtbalken mit drei verschiedenen Helligkeitsstufen, der für ein sanftes Licht sorgt.
Unter der LED-Leuchte befindet sich ein Display mit vielen hilfreichen Informationen. Es zeigt den Akkustand in Prozent, den Energiesparmodus, die geschätzte Akkulaufzeit angesichts des aktuellen Stromverbrauchs und sogar ein kleines Symbol für USB-C oder A, wenn an diesen Anschlüssen etwas eingesteckt ist. Der Bildschirm ist hell, gut ablesbar und dimmt sich nach ein paar Sekunden automatisch ab, um den Akkuverbrauch zu reduzieren.
Besonders gut gefallen hat mir auch, dass bei jedem Gerät, das Strom verbraucht, ein kleiner »Ausgangs«-Status angezeigt wird, der angibt, wie viel Strom aktiv verbraucht wird. Wenn ich zum Beispiel mein Galaxy S22 anschließe und sehe, dass es 26 Watt verbraucht, oder wenn ich den 100-W-USB-C-Anschluss an meinem MacBook verwende, zieht es über 90 Watt, was tatsächlich cool ist. Außerdem weiß man so, dass alles richtig funktioniert.
Unter dem Display befinden sich links eine 120-Watt-Autobuchse, ein 100-Watt-USB-C-Anschluss, ein 60-Watt-USB-C-Anschluss und vier 12-Watt-USB-A-Anschlüsse in der Mitte. Auf der rechten Seite befinden sich zwei normale Netzsteckdosen für typische Haushaltsgeräte.
Es gibt einen speziellen Netzschalter mit einer winzigen blauen LED, um Strom an die Netz- oder Autosteckdose zu senden, der gedrückt werden muss, um diese Bereiche des Geräts einzuschalten.
Die Ladeleistung
Der Anker 757 ist wahnsinnig schnell und leistungsstark. Insgesamt bietet es eine Gesamtleistung von 1500 Watt oder eine Spitzenleistung von 2400 Watt. Während der gesamten Zeit, in der ich das Anker 757 PowerHouse genutzt habe, habe ich nie so viel Strom verbraucht, dass es sich abgeschaltet hätte.
Ich musste nie den Reset-Schalter betätigen, sondern habe alles, was ich eingesteckt habe, ohne Probleme aufgeladen. Es macht Spaß, auf dem Display zu verfolgen, wie alle relevanten Daten angezeigt werden.
Wenn ich damit campen gehen würde und nur mein Telefon aufladen, ein oder zwei kleine Lampen und einen Ventilator im Zelt betreiben und meinen Laptop aufladen müsste, könnte das Gerät problemlos mehr als eine ganze Woche durchhalten. Laut Anker kann das 757 PowerHouse ein Smartphone 97 Mal aufladen, einen Laptop 17 Mal, einen Ventilator tagelang betreiben oder einen Kühlschrank bei einem Stromausfall 22 Stunden lang in Betrieb halten.
Im Ernst, das ist eine Menge Strom. Das Gerät kann auch als USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) verwendet werden, mit einer konstanten Leistung, die stabil genug ist, um einen Computer, Geräte oder ein medizinisches CPAP-Gerät zu betreiben. Bedenken Sie nur, dass dieses Gerät nicht zum Betrieb großer Haushaltsgeräte wie einer Mikrowelle geeignet ist.
Abgesehen davon würde ich mir wünschen, dass mehr dieser USB-A-Anschlüsse USB-C-Anschlüsse wären, denn fast alles, was ich benutze, läuft mit einem Typ-C-Anschluss.
Aufladen des Anker 757 Powerhouse
Auf der Rückseite des Anker 757 befindet sich eine Klappe, hinter der sich die Eingänge für Solarzellen und Kfz-Ladegeräte, die Taste zum Zurücksetzen der Überlastung und der Wechselstromeingang zum Aufladen der tragbaren Ladestation befinden.
Eine der beeindruckendsten Eigenschaften dieses Geräts, und genau der Grund, warum ich es anderen auf dem Markt vorziehe, ist die Schnelligkeit, mit der sich das Gerät selbst auflädt. Wenn man es an eine normale Haushaltssteckdose anschließt, lädt es mit unglaublichen 1000 W auf. Dadurch wird der gesamte Akku in einer Stunde von Null auf 80 % aufgeladen.
Der Jackery Explorer 1500 braucht zum Beispiel fast fünf Stunden zum Aufladen. Das ist ein enormer Unterschied. Wenn ich den Anker eine Stunde vor einem Campingausflug (oder nach einer Wetterwarnung) einstecken kann und weiß, dass ich genug Energie habe, bin ich beruhigt.
Wenn ich schon über den internen Akku und die Konkurrenz spreche: Der Anker 757 hat einen neuen LFP-Akku (LifeP04) anstelle einer herkömmlichen Lithium-Ionen-Zelle im Inneren. Ein Akku, der auch nach 3.000 Ladezyklen noch fit ist und deshalb eine 5-Jahres-Garantie auf das Gerät gewährt werden kann.
Zum Vergleich: Typische Lithium-Ionen-Akkus der Konkurrenz halten nur etwa 500–700 Ladezyklen und haben nur eine Garantie von einem oder zwei Jahren. Auch hier gibt mir das Anker 757 PowerHouse Gewissheit.
Energiesparmodus
Ein weiterer Punkt, den ich kurz erwähnen möchte, ist der praktische Energiesparmodus. Auf der linken Seite des Displays befindet sich ein Schalter, mit dem man den Stromsparmodus aktivieren oder deaktivieren kann – und das aus gutem Grund.
Im Energiesparmodus schaltet sich das PowerHouse nach ein paar Minuten selbst ab, wenn der Akku eines Smartphones oder Laptops voll ist. Einige größere Geräte, wie z. B. ein Kühlschrank, benötigen jedoch nicht ständig Strom, sondern verbrauchen ihn nur unregelmäßig. Durch Ausschalten des Energiesparmodus wird sichergestellt, dass die Netzanschlüsse immer eingeschaltet und betriebsbereit sind, auch wenn sich ein CPAP-Gerät, ein Kühlschrank oder eine Heizung je nach Bedarf aus- und einschaltet.
Im Grunde handelt es sich um einen Schalter, mit dem man die intelligente Überlastungsfunktion und den automatischen Abschaltmodus für Geräte ausschalten kann, die bei Bedarf mit Strom versorgt werden sollen.
Fazit
Am Ende des Tages stellt sich vor allem die Frage, ob man ein solches Gerät überhaupt anschaffen sollte oder nicht. Diese Antwort ist ein klares JA. Dieses Ding bietet nicht nur eine große Menge an geräuschloser Energie, sondern ist mit dem eingebauten Licht und dem Solarpanel auch ideal zum Campen geeignet.
Für mich persönlich waren die Kombination aus zahlreichen Anschlüssen und der Ladegeschwindigkeit ausschlaggebend für die Wahl dieses Geräts. Keine andere tragbare Powerstation dieser Größe kann so schnell von null auf 100 % aufgeladen werden, wie das Anker 757 Powerhouse.